Heideherbst

 

 

 

Der Nebel riss auf
beim Blick in Deine Augen.

Deine Augen -
die mir zu träumen halfen
und zu vergessen
den Herbst
und den Wind,
der forttrug
die Sonne,
die Wärme,
das Licht.

Sattel Dein wildestes Pferd!
Laß uns reiten
zu den Holunderbüschen.
Dort, wo die Beeren am dunkelsten sind,
wollen wir stellen
den Wind
und ihm rauben
die Sonne,
die Wärme,
das Licht.

(c) Annette Gonserowski 

aus: Freund Gedicht

ca. 1989 

 

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#heidelyrik #südheide #reiterhofseverloh  

 

Kiersper Gespräch

 

An dem Kiersper Gespräch nehme ich teil und bin selbst gespannt, welche Gespräche sich entwickeln.

Ich würde mich freuen, wenn Du diese Veranstaltung besuchen würdest.

Annette 

#kierspergespräch #annettegonserowski #kultur #sauerlandlyrik #kierspe

Manchmal fällt es schwer

 

Manchmal fällt es schwer, 

stark zu sein,

fröhlich durch die Nacht zu gehen, 

dem Morgen entgegen zu sehen,

weil es weitergeht

wo es gestern endete.

Die Steine warten,

unbewegt,

scheinen viel zu schwer

um sie fortzutragen.

Ist es morgen,

fällt das Licht herein,

tritt der Herbst 

durch das geöffnete Fenster,

bringt eine frische Brise, 

bunte Farben

und Zuversicht. 

(c) Annette Gonserowski

#nachtgedanken #schwere #annettegonserowski #sauerlandlyrik

#zuversicht #ichschaffedas 

Sehnsucht nach dem Meer

 

 

(C) Claudia Ackermann - https://www.claudia-Ackermann.eu

 

Meine Freundin Claudia Ackermann, sandte mir soeben einen Gruß aus dem Atelier.

Sie hat ein zauberhaftes, zartes Gemälde geschaffen, in das sie mein Gedicht eingearbeitet hat.

Ich freue mich sehr, zeigt es doch, wie gleich unsere Empfindungen, wie tief unsere Freundschaft ist.

Vielen Dank, liebe Caudi, Du hast mir eine große Freude bereitet. 

 

https://www.claudia-ackermann.eu 

Hier noch einmal das Gedicht:

 

Wieder der Blick auf das Meer, 

wo die Sonne tanzt

auf den Wellen am Abend,

der Himmel Farben versprüht

auf dem Wasser, 

mein Herz ruhiger schlägt

im Gleichmaß der Brandung

Hier noch verweilen,

bis die Vögel zum Nachtlager fliegen

zwischen den Zweigen des Oleanders,

leise zwitschernd Geschichten erzählen

des vergangenen Tages.

(c) Annette Gonserowski

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Stille

 

Stille -

nach diesem Tag.

Nur leises Knistern der Blätter

im Abendwind,

der Duft

des trocknenden Grases.

Sonnenspiel zwischen

wiegenden Blättern,

huschend auf Wangen

im Schattentanz.

 

Stille –

kein Geplapper vom Nachbarhaus,

verstummt die Bässe des Liedes.

 

Stille –

die zärtlich umhüllt.

Nur das Tschilpen der Meise,

der Kleiber am Stamm,

das Lied der Amsel

Frage und Antwort.

Ich lasse Gedanken,

kommen und gehen,

tauche ein in die Stille,

lasse die Stille geschehen.

 

(c) Annette Gonserowski

 

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Einmal am Tag

(c) Claudia Ackermann 

Dieses wunderschöne Foto sandte meine

Freundin mir von ihrer Reise. Es passt wunderbar zu meinem Gedicht:

für D.G.

Einmal am Tag 

atmen die Steine, 

dehnen, bewegen sich 

über dem Grund.

Einmal am Tag 

bewegen sich Steine, 

sagst Du und 

ich spüre den Stein 

von meinem Herzen rollen, 

atme leicht.

Deine Finger spielen, 

kaum hörbar, 

den Herzschlag, 

auf der Tischplatte.

(C) Annette Gonserowski 

04.06.2018

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Im Cafe

 

 

Am Nebentisch

die glücklichen Frauen,

umwoben vom Duft des Kaffees.

 

Ich schaue hinüber,

sehe in strahlende Augen

und Lächeln

um ihren Lippen.

 

Sie reden leise,

zugewandt einander,

voll Vertrauen.

Außen die laute Welt.

 

Ich spür‘ ihre Nähe,

vermisse Dich.

 

(c) Annette Gonserowski

 

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Der Tag, an dem ich das Handy vergaß

 

 

An dem Tag, an dem

ich das Handy vergaß,

fuhr ich allein

durch die Stille

der Felder,

gelb waren sie

vom blühenden Raps.

Ich fuhr unter blattvollen Bäumen,

leicht wehten sie

im sanften Wind.

 

Ich fuhr allein,

ohne Erwartung

eines Wortes,

sah das Blühen

am Wegesrand:

die Rosen in Gärten,

Mohn leuchtend im Feld.

 

Da wurde auch ich still,

ohne Frage

und Antwort,

dachte an Dich.

 

 

(c) Annette Gonserowski

 

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